<TEI> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition>Digitalisierte Ausgabe</edition> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">1</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Köln</pubPlace> <publisher> <orgName>Sprachliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln</orgName> <email>buero@spinfo.uni-koeln.de</email> <address> <addrLine>Albertus-Magnus-Platz</addrLine> <addrLine>50923 Köln</addrLine> </address> </publisher> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/"> <p>Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.</p> </licence> </availability> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Decurtins, Caspar: Rätoromanische Chrestomathie</bibl> <biblFull> <titleStmt> <title level="m" type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition n="1"/> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">7260</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Erlangen</pubPlace> <publisher> <name>Vollmöller, Karl</name> </publisher> </publicationStmt> </biblFull> <msDesc> <msIdentifier> <repository>Digizeitschriften.de</repository> </msIdentifier> <physDesc> <typeDesc> <p>Chrestomatie</p> </typeDesc> </physDesc> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc> <p>Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 kodiert.</p> </encodingDesc> <profileDesc> <langUsage> <language>Rhaeto Romanic</language> </langUsage> <textClass></textClass> </profileDesc> </teiHeader> <text> <body> 209 Nachwort. <lb/>
Was die Auswahl der Texte dieser ersten Lieferung der rätischen <lb/>
Chrestomathie anbelangt, welche die oberländische Literatur des XVII. Jahrhunderts <lb/>
… umfasst, so verweist der Herausgeber auf die Worte des Prospektes, <lb/>
… der unlängst für das ganze auf zwei Bände berechnete Werk ausgegeben <lb/>
… wurde: <lb/>
„Es sind aus allen Denkmälern des ersten Jahrhunderts oberländischen <lb/>
Schriftthums (des siebzehnten) Proben gegeben, weil augenscheinlich jeder <lb/>
dieser ältesten Texte bei der Manigfaltigkeit der dialektischen Varietäten <lb/>
und dem Schwanken der historischen Orthographie ein sprachliches Interesse <lb/>
… besitzt, dem freilich ein entsprechendes literarisches nicht immer zur <lb/>
Seite steht. Von den Inediten der Kunst- und Volksliteratur sind dem <lb/>
XVII. Jahrhundert eben aus sprachlichen Gründen nur diejenigen nicht <lb/>
sehr zahlreichen Stücke zugetheilt worden, welche ausdrücklich oder durch <lb/>
unzweideutige historische Bezüge aus diesem Jahrhundert datirt oder uns <lb/>
in einer handschriftlichen Aufzeichnung dieser Zeit erhalten sind. Da die <lb/>
meisten rätischen Manuscripte aus dem XVIII. und XIX. Jahrhundert <lb/>
stammen und das Beste der ungeschriebenen Literatur vom Herausgeber <lb/>
aus dem Munde der Mitlebenden gesammelt ist, so figurirt der grösste und <lb/>
zugleich werthvollste Theil des rätischen Folklore erst unter den Denkmälern <lb/>
… des XVIII. resp. des XIX. Jahrhunderts“. <lb/>
Doch enthält diese an folkloristischem Material ärmste Lieferung einige <lb/>
bisher unbekannte historische und politische Lieder, ein Weisthum aus dem <lb/>
Lugnetz und die Flimser Dorfordnung, welche Inedita für den Literar- wie <lb/>
für den Kulturhistoriker von Interesse sind. <lb/>
Die Aufnahme der Contrasti (Feuer und Wasser, Leib und Seele), sowie <lb/>
… des Totentanzliedes rechtfertigt sich durch das Interesse, welches die <lb/>
Vergleichung der rätischen Behandlung dieser Stoffe mit der ausländischen <lb/>
bietet. — <lb/>
Romanische Forschungen IV. 14 </body> </text></TEI>