<TEI> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition>Digitalisierte Ausgabe</edition> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">1</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Köln</pubPlace> <publisher> <orgName>Sprachliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln</orgName> <email>buero@spinfo.uni-koeln.de</email> <address> <addrLine>Albertus-Magnus-Platz</addrLine> <addrLine>50923 Köln</addrLine> </address> </publisher> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/"> <p>Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.</p> </licence> </availability> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Decurtins, Caspar: Rätoromanische Chrestomathie</bibl> <biblFull> <titleStmt> <title level="m" type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition n="1"/> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">7260</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Erlangen</pubPlace> <publisher> <name>Vollmöller, Karl</name> </publisher> </publicationStmt> </biblFull> <msDesc> <msIdentifier> <repository>Digizeitschriften.de</repository> </msIdentifier> <physDesc> <typeDesc> <p>Chrestomatie</p> </typeDesc> </physDesc> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc> <p>Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 kodiert.</p> </encodingDesc> <profileDesc> <langUsage> <language>Rhaeto Romanic</language> </langUsage> <textClass></textClass> </profileDesc> </teiHeader> <text> <body> VI <lb/>
Einleitung. <lb/>
Wie früher, so trachteten wir auch in diesem Bande danach, durch <lb/>
die mitgeteilten Literaturdenkmäler ein Spiegelbild der Kultur des Zeitraumes <lb/>
… zu bieten. <lb/>
Das Exempelbuch zeigt uns, wie die antiken Stoffe verschiedentlich <lb/>
benutzt den Weg zu den Rätoromanen fanden, während aus den beiden <lb/>
Volksbüchern erhellt, dass die Reformation die Vorliebe für die farbenprächtigen <lb/>
… Sagen des Mittelalters nicht zu bannen vermocht hatte. <lb/>
Für das religiöse Leben des Engadins im 18. Jahrhundert sind <lb/>
charakteristisch das Lied wie die Predigt über die Lawine von Fetan. <lb/>
In der Leichenpredigt des Kanzlers Marnia hören wir noch, wenn <lb/>
auch leise, den letzten Widerhall der wüsten Leidenschaften, welche in <lb/>
jenem Handel einen so grässlichen Ausdruck gefunden hatten. Mit dem <lb/>
„Liebesgarten“ hält das Rokoko seinen Einzug ins Engadin, während die <lb/>
Lieder und die Predigt des Johann Baptista Frizoni uns von dem Kampfe <lb/>
um den Pietismus erzählen. Die beiden bis dahin unbekannten Briefe des <lb/>
Gaudenz Planta werfen bezeichnende Streiflichter auf jenen Widerstreit der <lb/>
Gefühle, unter welchem die führenden Staatsmänner Graubündens sich für <lb/>
den Anschluss an die schweizerische Eidgenossenschaft entschieden; es dürfte <lb/>
kaum ein zeitgenössisches Zeugnis sich finden, das uns einen solch unmittelbaren <lb/>
… Einblick in die tieferen Motive jener Vereinigung sowohl wie der ihr <lb/>
entgegenstehenden Bedenken gewähren würde. <lb/>
Die Grundsätze, denen wir bei der Edition der Handschriften folgten, <lb/>
sind dieselben, welche wir in der Einleitung zum sechsten Bande auseinandergesetzt <lb/>
… haben. <lb/>
Ms. Zar. <lb/>
Papierhandschrift, 4°. 64 foll., von John Harmon Zadrell 1746 geschrieben. <lb/>
… F. 1a — 39b enthält L' jstorgia dall Cavalier Peter Et da la Bella <lb/>
Magullonia, f. 40a — 51b Üna Hisioria da Alexandar Lg Pitschan, f. <lb/>
52a — 59b <lb/>
Una Descriptiun co l Imperadur Tiberius quachel fuo cruda in üna greiva <lb/>
Malatia haja tramiss ilg Princii Volusin a Jerusalem per dumandar a Christus <lb/>
davart sia Malatia, f. 60a — 64b Descriptiun Devart las Plajas dals Judaus <lb/>
da Schlatta in Schlatta paramur dalg puchia comiss contra Jesum, cur ell <lb/>
er ngiu dad ells crucifichia et a la mort mana. <lb/>
Daraus abgedruckt: Una Historia da Alexandar lg Pitschan und L' Istorgia <lb/>
dall cavalier Peter et da la bella Magulonia, p. 1 — 24. <lb/>
Ms. Xr. <lb/>
Papierhandschrift, 4°, 108 foll., von einer geübten Hand. <lb/>
Im Besitze des Herausgebers. <lb/>
Enthält nur die p. 25 — 111 abgedruckten [Alchiünas bellas et nazaivlas <lb/>
Historgias]. </body> </text></TEI>