<TEI> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition>Digitalisierte Ausgabe</edition> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">1</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Köln</pubPlace> <publisher> <orgName>Sprachliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln</orgName> <email>buero@spinfo.uni-koeln.de</email> <address> <addrLine>Albertus-Magnus-Platz</addrLine> <addrLine>50923 Köln</addrLine> </address> </publisher> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/"> <p>Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.</p> </licence> </availability> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Decurtins, Caspar: Rätoromanische Chrestomathie</bibl> <biblFull> <titleStmt> <title level="m" type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition n="1"/> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">7260</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Erlangen</pubPlace> <publisher> <name>Vollmöller, Karl</name> </publisher> </publicationStmt> </biblFull> <msDesc> <msIdentifier> <repository>Digizeitschriften.de</repository> </msIdentifier> <physDesc> <typeDesc> <p>Chrestomatie</p> </typeDesc> </physDesc> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc> <p>Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 kodiert.</p> </encodingDesc> <profileDesc> <langUsage> <language>Rhaeto Romanic</language> </langUsage> <textClass></textClass> </profileDesc> </teiHeader> <text> <body> Einleitung. XI <lb/>
Aus dem rätoromanischen Märchenschatze bot er in der gleichen Zeitschrift <lb/>
… die Erzählung der „treuen <lb/>
Freunde“ 1) <lb/>
(S. 376 des Jahrg. 1876/77) <lb/>
und im folgenden Jahrgang erzählt er aus dem Romanischen „vom Vöglein, <lb/>
das die Wahrheit erzählt“. (Jahrg. 1877/78 S. <lb/>
13.) 2 <lb/>
Der gleiche Jahrgang der Monatrosen enthält auch einen Vortrag, den <lb/>
Decurtins in Chur über „das Somvixer Passionsspiel“ hielt. Dieses nach <lb/>
dem Urteile Böhmers „schönste Denkmal echt nationaler Poesie“ erfaßte <lb/>
den jungen Mann derart, daß es ihn nicht mehr los ließ. Im Jahre 1881 <lb/>
ließ er in Freiburg, Imprimerie Catholique Suisse, den im Jahre 1873 <lb/>
aufgefundenen Text des Somvixer Passionsspieles 3), die Dertgira nauscha 4) <lb/>
La Pissiun de <lb/>
Lumbrein 5 <lb/>
abdrucken. Er hatte die Absicht, diese Ausgabe <lb/>
… und wahrscheinlich noch andere romanische literarische Werke unter <lb/>
dem Titel „Denkmäler rätoromanischer Sprache und Literatur“ ins Volk <lb/>
hinauszutragen. Nur wenige Exemplare kamen an die Öffentlichkeit. Es <lb/>
scheint, daß er vor den Willkürlichkeiten des ersten Abdruckes zurückschrak. <lb/>
… Hernach besorgte er 1896 eine zweite diplomatisch genau kopierte <lb/>
Ausgabe; aber auch diese fand keine Gnade, entweder weil sie noch immer <lb/>
mangelhaft war oder weil inzwischen der Plan in ihm heranreifte, einige <lb/>
der wichtigsten Denkmäler der rätoromanischen Literatur in einem Ergänzungsband <lb/>
… der Rätoromanischen Chrestomathie vollständig herauszugeben. <lb/>
Das ist dann wirklich geschehen. 1912 veröffentlicht er den Ergänzungsband <lb/>
… mit der Passiun de Somvitg, La Passiun da Lumbrein, La Dertgira <lb/>
nauscha, und verbindet damit in ausführlichen Einleitungen die reife Frucht <lb/>
seiner vieljährigen Studien über diese Volksspiele. Einzelne Proben dieser <lb/>
drei Nationalspiele (auch Paralleltexte zur Dertgira nauscha) finden sich in <lb/>
der Rätoromanischen Chrestomathie Bd. I S. 425 — 452. <lb/>
1879 publizierte Decurtins im Bündnerischen „Fremdenblatt und <lb/>
Kursalon“ 6) Rätische Studien. I. Teil: „Das Märchen“. Ohne die <lb/>
allen Völkern gemeinsamen Züge zu negieren, erweist er den spezifisch <lb/>
rätischen Charakter des rätischen Märchens aus dem Märchen von den drei <lb/>
Winden „ils treis <lb/>
lufts“ 7). <lb/>
Im folgenden Jahre erscheint die Fortsetzung II <lb/>
„Unser Rätsel“. Aus diesen klingen uns Erinnerungen uralten Glaubens <lb/>
und uralter Poesie entgegen. Diese wertvollen Studien schließen mit dem <lb/>
1) Rätor. Chrest. Bd. II S. 32 (enthält das romanische Original). <lb/>
2) <lb/>
Rätor. Chrest. Bd. II S. 23 (enthält das romanische Original). <lb/>
3) <lb/>
Textprobe D. Chr. Bd. I S. 425 — 435. <lb/>
4) <lb/>
Textprobe D. Chr. Bd. I S. 439 — 452, zwei Texte. <lb/>
5) Textprobe D. Chr. Bd. I S. 435 — 438. <lb/>
6) Druck F. Gengel, Chur. <lb/>
7) <lb/>
Rätor. Chrest. Bd. II S. 63. </body> </text></TEI>