<TEI> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition>Digitalisierte Ausgabe</edition> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">1</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Köln</pubPlace> <publisher> <orgName>Sprachliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln</orgName> <email>buero@spinfo.uni-koeln.de</email> <address> <addrLine>Albertus-Magnus-Platz</addrLine> <addrLine>50923 Köln</addrLine> </address> </publisher> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/"> <p>Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.</p> </licence> </availability> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Decurtins, Caspar: Rätoromanische Chrestomathie</bibl> <biblFull> <titleStmt> <title level="m" type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition n="1"/> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">7260</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Erlangen</pubPlace> <publisher> <name>Vollmöller, Karl</name> </publisher> </publicationStmt> </biblFull> <msDesc> <msIdentifier> <repository>Digizeitschriften.de</repository> </msIdentifier> <physDesc> <typeDesc> <p>Chrestomatie</p> </typeDesc> </physDesc> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc> <p>Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 kodiert.</p> </encodingDesc> <profileDesc> <langUsage> <language>Rhaeto Romanic</language> </langUsage> <textClass></textClass> </profileDesc> </teiHeader> <text> <body> V Einleitung. <lb/>
In den groß angelegten, ausgezeichnet geleiteten Romanischen Forschungen <lb/>
… von Karl Vollmöller erschienen während zwei Jahrzehnten immer <lb/>
wieder reiche Publikationen aus der Rätoromanischen Literatur, die im <lb/>
Separatabdruck unter dem Titel „Rätoromanische Chrestomathie“ bereits <lb/>
dreizehn 1) dickleibige Bände umfassen. Das ist die Lebensarbeit des unermüdlichen <lb/>
… Sammlers und genialen Gelehrten Dr. Caspar Decurtins, Nationalrat <lb/>
… und Universitätsprofessor, welcher leider schon Ende Mai 1916 durch <lb/>
den Tod vom monumentalen Werke weggerissen wurde, das für die Romanisten <lb/>
… und die hauptsächlich durch ihn entfachte und ernährte nationale <lb/>
Bewegung im kleinen rätoromanischen Volke der Bündner Berge größte <lb/>
Bedeutung hat. Mit Hilfe der Gemahlin des Verewigten, unter Benützung <lb/>
seines literarischen Nachlasses und weiterer Ergänzung einzelner Partien <lb/>
suchen wir das Werk im Sinne und Geiste des Begründers zum Abschluß <lb/>
zu bringen. Deshalb publizierten wir 1917 Band XI, Bergellisch, Unterengadinisch <lb/>
… und heute übergeben wir Band XII, die modernen Dichter der <lb/>
Surselva der Öffentlichkeit. Es sind nur jene Dichter berücksichtigt worden, <lb/>
die entweder gar nicht oder in unbedeutendem Maße im ersten Bande der <lb/>
Chrestomathie (1896) vertreten waren. Es fehlt der Dichterfürst des <lb/>
ganzen rätoromanischen Gebietes, Muoth, der im ersten Bande mit allen <lb/>
wichtigeren Produkten seiner Muse aufgonommen worden war; aber dafür <lb/>
schreiten andere ihm nach, die seine würdigen Nachfolger sind. Eine <lb/>
kurze Würdigung dieser Dichter, welche meistenteils aus der literarischen <lb/>
Tätigkeit Dr. Decurtins direkt oder indirekt ihre Anregung geschöpft haben, <lb/>
wird am Ende dieses Vorworts folgen, nachdem wir in möglichster Kürze <lb/>
die Tätigkeit des Begründers der Chrestomathie für seine rätoromanische <lb/>
Sprache geschildert haben. Er war der große Wind, der die unter der <lb/>
1) <lb/>
Es sind zwölf Bände und ein Ergänzungsband. </body> </text></TEI>