<TEI> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition>Digitalisierte Ausgabe</edition> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">1</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Köln</pubPlace> <publisher> <orgName>Sprachliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln</orgName> <email>buero@spinfo.uni-koeln.de</email> <address> <addrLine>Albertus-Magnus-Platz</addrLine> <addrLine>50923 Köln</addrLine> </address> </publisher> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/"> <p>Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.</p> </licence> </availability> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Decurtins, Caspar: Rätoromanische Chrestomathie</bibl> <biblFull> <titleStmt> <title level="m" type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition n="1"/> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">7260</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Erlangen</pubPlace> <publisher> <name>Vollmöller, Karl</name> </publisher> </publicationStmt> </biblFull> <msDesc> <msIdentifier> <repository>Digizeitschriften.de</repository> </msIdentifier> <physDesc> <typeDesc> <p>Chrestomatie</p> </typeDesc> </physDesc> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc> <p>Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 kodiert.</p> </encodingDesc> <profileDesc> <langUsage> <language>Rhaeto Romanic</language> </langUsage> <textClass></textClass> </profileDesc> </teiHeader> <text> <body> Gesetz des grauen Bundes, vom Mai Abend 1497 239 <lb/>
BEILAGE L. <lb/>
Gesetz des grauen Bundes, vom Mai Abend 1497. <lb/>
Wir landrichter und rate gemainlich im obern pund Churwalhen als wir <lb/>
dan uf datum dis briefs von allen orten mit vollem gewalt der hoptherrn und <lb/>
gemeinden zu Truns versamelt gewäsen sind tund kund allermenlichem <lb/>
mit diesem brief für uns und alle unsere erben und nachkommen, das wir <lb/>
alle ainbarlich mit willen der gemeinden und gemeinem rate zu halten ufgesetzt <lb/>
… und beschlossen hand in allem obemelten pund in die ewikait zu <lb/>
halten, das by geschworn eiden niemand überall me nüt butzen gan soll <lb/>
an dehain end wäder wenig noch vil und wölche dan gebot übersächen iro <lb/>
wär vil oder wenig dero ist jetlicher in sunders der herschaft under sy <lb/>
gehörig sind an all gnad verfallen fünf churwelsch marken die sol ain <lb/>
jetliche herschaft im pund verschaffen by geschwornen … eiden an all gnad, <lb/>
in zu ziechen mit recht an als verziechen und wölich herschaft dar an <lb/>
summig wär und nit gestraktz nach käm den sol ein landrichter von <lb/>
gemeins punds wägen by geschwornen eiden die selbig herschaft vor den <lb/>
funfzehen mit recht an alles summen dar zu halten das sölch bus wie obstat <lb/>
in zogen wärd und nit abgelasen und wölche herschaft oder gericht überladen <lb/>
wäry und das an hilf nit wol tun möchten wölich Ort den darum <lb/>
um hilf zu recht ermant wurdent die söllen den denen so dis notdurftig <lb/>
sind by geschworn eiden mit lib und gut beholfen sin und an verziechen <lb/>
schaffen das sölch recht ain fürgang haben mög und die sach nit ungestraft <lb/>
belib und welche sölch bus am gut nit hetten, ab zutragen die söllen <lb/>
darum nach gerichtz erkantnus am lib gestraft wärden, alles getrülich und <lb/>
ungefahrlich und dis alles zu warem offen urkund so han ich Gili von <lb/>
Mund zu Löwenberg alt landrichter von gemeinen rautz pitt und befelhens <lb/>
wägen doch mir und minen erben an schaden min aigen insigel offenlich <lb/>
gehenkt an disen brief der geben ist am may abent nach unsers herrn <lb/>
geburd viezehenhundert nünzig und siben jar. (Rechtsquellen des Cantons <lb/>
Graubünden, herausgegeben von R. Wagner und L. R. von Salis, p. 45.) <lb/>
BEILAGE M. <lb/>
Im Jahre 1670 verboten die drei Bünde, einer Hochzeit … den Weg zu <lb/>
sperren 1). Es finden sich in den Statuten der Hochgerichte mehrere Bestimmungen <lb/>
1) Ausschreiben der Häupter und Ratsgesandten, derzeit an <lb/>
vollkomnem Bundstag versampt. 16./26. Sept. 1679. <lb/>
Weilen große klägten immerdar einkommen, dz wegen letzinen und ketten <lb/>
spannen bey hochzeiten große unglegenheiten entstehen, dardurch der freye paß </body> </text></TEI>