Band: III

Seite: VIII Zur Bandauswahl

In Band III liegen die Seitenzahlen zwischen I und 32.
VIII Vorwort.
Drei Lieder *), deren Verfasser bekannt, die aber Volkslieder im
eigentlichsten Sinne des Wortes sind, haben wir von unserer Sammlung
… nicht ausschliessen wollen. Und ebenso wenig wollten wir
verzichten auf drei andere Lieder, die nur in den Anfängen ihres
Textes den Sängern bekannt waren und deren Fortsetzungen zu
finden uns trotz emsiger Nachforschung nicht gelang. Wo der
Text, wie er gesungen wurde, von demjenigen, den wir in Band I
bzw. II wiedergegeben haben, abweicht, ist dem Leser leicht ersichtlich.

Herzlich gefreut hat es uns, beim Volke wie im allgemeinen
so im besonderen bei dieser den Weisen der Volkslieder geltenden
Sammelarbeit für letztere und ihren Wert volles Verständnis zu
finden. Wir danken allen den Sängerinnen und Sängern, die so
bereitwillig uns entgegenkamen, aufs wärmste.
Nicht warm genug kann unser Dank sein gegenüber derjenigen,
ohne die unsere Sammlung nicht zu stande gekommen wäre; möge
sie in dem reichen Erfolge ihrer Mühen etwelche Entschädigung für
dieselben sehen.
*) Die bestimmte Aussage eines Enkels von Glienart Balletta, sein
Grossvater habe das Lied: … „Scadin fetschi per sen“ … in der grossen Stube
des Hauses in Brigels verfasst, bestimmte uns, dasselbe in Band I, S. 396
unter diesem Namen zu veröffentlichen. Da aber die später entdeckte Handschrift
… Ap dieses Lied unter den im Jahre 1759 niedergeschriebenen enthält,
so kann es nicht von Glienart Balletta herrühren; wir hatten recht, als wir
es in der Monographie über Landrichter Nicolaus Maissen … … … ein für die
Sittengeschichte interessantes Volkslied aus dem XVII. Jahrhundert nannten.
<TEI> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition>Digitalisierte Ausgabe</edition> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">1</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Köln</pubPlace> <publisher> <orgName>Sprachliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln</orgName> <email>buero@spinfo.uni-koeln.de</email> <address> <addrLine>Albertus-Magnus-Platz</addrLine> <addrLine>50923 Köln</addrLine> </address> </publisher> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/"> <p>Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.</p> </licence> </availability> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Decurtins, Caspar: Rätoromanische Chrestomathie</bibl> <biblFull> <titleStmt> <title level="m" type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition n="1"/> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">7260</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Erlangen</pubPlace> <publisher> <name>Vollmöller, Karl</name> </publisher> </publicationStmt> </biblFull> <msDesc> <msIdentifier> <repository>Digizeitschriften.de</repository> </msIdentifier> <physDesc> <typeDesc> <p>Chrestomatie</p> </typeDesc> </physDesc> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc> <p>Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 kodiert.</p> </encodingDesc> <profileDesc> <langUsage> <language>Rhaeto Romanic</language> </langUsage> <textClass></textClass> </profileDesc> </teiHeader> <text> <body> VIII Vorwort. <lb/>
Drei Lieder *), deren Verfasser bekannt, die aber Volkslieder im <lb/>
eigentlichsten Sinne des Wortes sind, haben wir von unserer Sammlung <lb/>
… nicht ausschliessen wollen. Und ebenso wenig wollten wir <lb/>
verzichten auf drei andere Lieder, die nur in den Anfängen ihres <lb/>
Textes den Sängern bekannt waren und deren Fortsetzungen zu <lb/>
finden uns trotz emsiger Nachforschung nicht gelang. Wo der <lb/>
Text, wie er gesungen wurde, von demjenigen, den wir in Band I <lb/>
bzw. II wiedergegeben haben, abweicht, ist dem Leser leicht ersichtlich. <lb/>
… <lb/>
Herzlich gefreut hat es uns, beim Volke wie im allgemeinen <lb/>
so im besonderen bei dieser den Weisen der Volkslieder geltenden <lb/>
Sammelarbeit für letztere und ihren Wert volles Verständnis zu <lb/>
finden. Wir danken allen den Sängerinnen und Sängern, die so <lb/>
bereitwillig uns entgegenkamen, aufs wärmste. <lb/>
Nicht warm genug kann unser Dank sein gegenüber derjenigen, <lb/>
ohne die unsere Sammlung nicht zu stande gekommen wäre; möge <lb/>
sie in dem reichen Erfolge ihrer Mühen etwelche Entschädigung für <lb/>
dieselben sehen. <lb/>
*) Die bestimmte Aussage eines Enkels von Glienart Balletta, sein <lb/>
Grossvater habe das Lied: … „Scadin fetschi per sen“ … in der grossen Stube <lb/>
des Hauses in Brigels verfasst, bestimmte uns, dasselbe in Band I, S. 396 <lb/>
unter diesem Namen zu veröffentlichen. Da aber die später entdeckte Handschrift <lb/>
… Ap dieses Lied unter den im Jahre 1759 niedergeschriebenen enthält, <lb/>
so kann es nicht von Glienart Balletta herrühren; wir hatten recht, als wir <lb/>
es in der Monographie über Landrichter Nicolaus Maissen … … … ein für die <lb/>
Sittengeschichte interessantes Volkslied aus dem XVII. Jahrhundert nannten. </body> </text></TEI>