<TEI> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition>Digitalisierte Ausgabe</edition> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">1</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Köln</pubPlace> <publisher> <orgName>Sprachliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln</orgName> <email>buero@spinfo.uni-koeln.de</email> <address> <addrLine>Albertus-Magnus-Platz</addrLine> <addrLine>50923 Köln</addrLine> </address> </publisher> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/"> <p>Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.</p> </licence> </availability> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Decurtins, Caspar: Rätoromanische Chrestomathie</bibl> <biblFull> <titleStmt> <title level="m" type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition n="1"/> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">7260</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Erlangen</pubPlace> <publisher> <name>Vollmöller, Karl</name> </publisher> </publicationStmt> </biblFull> <msDesc> <msIdentifier> <repository>Digizeitschriften.de</repository> </msIdentifier> <physDesc> <typeDesc> <p>Chrestomatie</p> </typeDesc> </physDesc> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc> <p>Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 kodiert.</p> </encodingDesc> <profileDesc> <langUsage> <language>Rhaeto Romanic</language> </langUsage> <textClass></textClass> </profileDesc> </teiHeader> <text> <body> VII Vorwort. … … <lb/>
Wie die textliche Überlieferung des rätoromanischen Liedes, <lb/>
so fallen auch die Sangesweisen immer mehr der Vergessenheit <lb/>
anheim. Gehören sie doch so enge zusammen, Lied und Weise, <lb/>
dass der Untergang des einen den Tod des anderen bedeutet! <lb/>
Und immer seltener werden die Frauen und Männer, die einen <lb/>
reichen Schatz an alten Liedern und ihren Weisen ihr eigen nennen. <lb/>
Darum haben wir uns daran gewagt, wie die Texte so auch <lb/>
die Weisen unserer Lieder zu retten. Aber hier bedurften wir <lb/>
mehr als auf irgend einem anderen Gebiete freundlicher und sachkundiger <lb/>
… Hilfe. Wir haben sie gefunden bei Frau Professor <lb/>
Julie Lombriser, geb. Stöcklin in Freiburg, die sich auf <lb/>
unsere Bitte der Aufgabe unterzog, die Weisen der Volkslieder, <lb/>
die an den Ufern des jungen Rheins sich erhalten haben, aufzuzeichnen. <lb/>
… Es geschah teils in unserem Hause zu Truns, teils <lb/>
auf Wanderungen durch die Gruob und das Lugnetz. Dass diese <lb/>
Aufgabe eine mühevolle war, braucht nicht auseinandergesetzt zu <lb/>
werden; wie oft mussten die alten Weisen zitternden Lippen abgelauscht <lb/>
… werden, und wie viel peinliche Sorgfalt erforderte ihre <lb/>
Fixierung! Frau Lombriser hat sich der schwierigen Arbeit mit <lb/>
ebenso viel Ausdauer wie feinem Verständnis gewidmet. <lb/>
Zunächst verlangten jene Volkslieder, deren <lb/>
Texte in Band II <lb/>
unserer Chrestomathie gedruckt vorliegen, nach ihrem musikalischen <lb/>
Ausdruck. Wir zogen aber auch die bereits in Band I veröffentlichten <lb/>
… Volkslieder historischen und religiösen Charakters heran. </body> </text></TEI>