<TEI> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition>Digitalisierte Ausgabe</edition> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">1</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Köln</pubPlace> <publisher> <orgName>Sprachliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln</orgName> <email>buero@spinfo.uni-koeln.de</email> <address> <addrLine>Albertus-Magnus-Platz</addrLine> <addrLine>50923 Köln</addrLine> </address> </publisher> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/"> <p>Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.</p> </licence> </availability> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Decurtins, Caspar: Rätoromanische Chrestomathie</bibl> <biblFull> <titleStmt> <title level="m" type="main">Rätoromanische Chrestomathie</title> <author> <persName> <surname>Decurtins</surname> <forename>Caspar</forename> </persName> </author> </titleStmt> <editionStmt> <edition n="1"/> </editionStmt> <extent> <measure type="pages">7260</measure> </extent> <publicationStmt> <pubPlace>Erlangen</pubPlace> <publisher> <name>Vollmöller, Karl</name> </publisher> </publicationStmt> </biblFull> <msDesc> <msIdentifier> <repository>Digizeitschriften.de</repository> </msIdentifier> <physDesc> <typeDesc> <p>Chrestomatie</p> </typeDesc> </physDesc> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc> <p>Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 kodiert.</p> </encodingDesc> <profileDesc> <langUsage> <language>Rhaeto Romanic</language> </langUsage> <textClass></textClass> </profileDesc> </teiHeader> <text> <body> 1097 Nachwort. … <lb/>
Während die geschriebene Litteratur des Sur- und Subselvischen <lb/>
— meistens Übersetzungen — einen ausgesprochen exotischen Charakter <lb/>
trägt, erweist sich die mündlich überlieferte als in Geist und Form <lb/>
durchaus national. <lb/>
Dieser im besten Sinne volkstümlichen Litteratur glaubten wir einen <lb/>
ganzen Band unserer Chrestomathie einräumen zu sollen, und zwar so, <lb/>
dass wir in demselben Märchen, Novelle, Sage, Sprichwort, <lb/>
Landwirtschaftsregel, Rätsel, Kinderlied und Kinderspiel, <lb/>
Volksbrauch, Spruch, Zauberspruch, Volkslied und Aberglaube <lb/>
vereinten. <lb/>
Es ist das Beste von dem, was sich dem Herausgeber als Frucht <lb/>
einer mehr als zwanzigjährigen eifrigen Sammlerthätigkeit ergeben hat. <lb/>
Mit freudigem Danke sei hier all der zahlreichen Männer und Frauen gedacht, <lb/>
… die ihn dabei mit stets sich gleich bleibendem warmem Interesse <lb/>
und nie ermüdender Ausdauer unterstützt haben. <lb/>
Nicht alles freilich, was hier dem Leser geboten wird, ist bis zur <lb/>
Stunde ungedruckt geblieben. Zerstreut haben wir da und dort in romanistischen <lb/>
… Zeitschriften bereits einen Teil der Märchen herausgegeben, und <lb/>
von den Sprichwörtern … … finden sich eine Anzahl, von den Rätseln zweiundvierzig <lb/>
… schon in anderen Sammlungen. Alles übrige aber erscheint <lb/>
… zum erstenmale. <lb/>
Während wir an Märchen boten, was unsere Sammlung enthielt, <lb/>
wurde unter den Novellen eine Auswahl getroffen: nur einige wenige <lb/>
sind hier wiedergegeben und zwar jene, deren Inhalt Gegenstand der vergleichenden <lb/>
… Volkskunde geworden ist, die also in ihrer rätoromanischen <lb/>
Fassung besonderes Interesse bieten, wie z. B. La figlia dil retg. <lb/>
Aus der reichen Sammlung von Sagen verbot der Mangel an Raum <lb/>
mehr aufzunehmen als solche, die für unsern Volksglauben charakteristisch <lb/>
oder originellen Gestalten der rätischen Mythologie gewidmet sind. </body> </text></TEI>